Vergabeverfahren der Sportwettlizenzen kommt in Gang

Der Inhalt des Schreibens gilt jedoch als „Top Secret“. Das zuständige Ministerium bestätigte lediglich, dass es „schon bald eine Information zur Vergabe der 20 Lizenzen“ geben wird. Laut aktuellen Expertenmeinungen gibt es beim Inhalt des Schreibens zwei verschiedene Optionen. Da die zweite Phase des Vergabeverfahrens sehr stark in Kritik geraten ist, könnte man entweder mitteilen, dass die zweite Phase weiderholt wird oder aber das Ministerium vergibt die ersten 14 Lizenzen und die restlichen sechs folgen nach und nach. Dass in der zweiten Phase des Vergabeverfahrens nicht alles rund gelaufen ist, weiß auch ein Geschäftsführer eines Wettanbieters, der lieber nicht genannt werden will. „Das Verfahren stand ja schon deswegen aus rechtlicher Sicht auf höchst wackligen Beinen, weil bei den Anhörungen gar nicht alle Aspekte besprochen wurden und auch keine Nachfragen erlaubt waren“, erklärte er. Die Informationspolitik steht ebenfalls in der Kritik. Man erfahre einfach zu wenig über den aktuellen Stand der Dinge. Gegenüber den Medien möchte sich das Ministerium nicht zu den Vorwürfen äußern. Man stecke tief in dem Prüfverfahren, heißt es in einer Aussage. Dass bereits juristische Schritte gegen das Vergabeverfahren eingeleitet worden sind, die zur starken Abweichung des Vergabetermins geführt haben, wurde vom Ministerium ebenfalls nicht bestätigt. Damit steigt der Verdacht, dass in dem Schreiben eine erneute Aufschiebung des Vergabetermins zu finden sein wird. Denn eigentlich hieß es, dass bereits im Mai dieses Jahres alle 20 Lizenzen vergeben sind. Anstatt der Konzession teilte das Ministerium jedoch schon damals mit, dass sich der Prozess noch bis August hinziehen würde. Es bleibt also interessant ob und wenn welcher Termin in dem Schreiben genannt sein wird.Zweite Phase in harter Kritik
Erneute Aufschiebung möglich