Heftige Proteste in der Premier League

In Deutschland sind die Diskussionen um die Super League relativ schnell verstummt. Kein Wunder: Kein deutscher Verein wollte bei der Revolte dabei sein. Anders in England. Und dort scheint es, als hätten die Initiatoren die Wucht der Fans vollkommen unterschätzt. Am Wochenende gab es heftige Proteste, die sogar dazu führten, dass die Partie zwischen Manchester United und dem FC Liverpool abgesagt werden musste.

Am Die geballte Wut der Premier-League-Fans entlädt sich. Eigentlich hätte am Wochenende das Topspiel zwischen Manchester United und dem FC Liverpool stattfinden sollen. Die Anhänger sorgten mit Protesten gegen die Super League und die Eigentümer jedoch dafür, dass die Partie abgesagt werden musste.

Heftige Proteste in der Premier League

Die Proteste in England gegen die Super League und deren Initiatoren nehmen kein Ende. Hunderte Fans von Manchester United machten sich am Wochenende auf den Weg Richtung Old Trafford, um gegen die Eigentümer-Familie Glazer zu protestieren. Einige Anhänger schafften es sogar in den Innenraum und sorgten so zunächst für einen verzögerten Anpfiff, dann sogar für einen Spielabbruch. Ungefähr eine Stunde nach dem geplanten Anpfiff wurde offiziell mitgeteilt, dass die Partie nicht wird stattfinden können. Einen neuen Termin teilte die Liga nicht mit.

In einem Statement der „Red Devils“ heißt es: „Nach Diskussionen zwischen der Polizei, der Premier League und den Klubs wurde unser Spiel gegen Liverpool aus Sicherheitsgründen abgesagt. Jetzt diskutieren wir mit der Liga, an welchem Tag die Partie stattfinden wird.“

United-Legende Neville: Fans hatten genug

Geäußert hat sich zu den Vorfällen auch United-Legende Gary Neville. Zwar verurteilte dieser den Sturm der Arena. Erklärte aber: „Es ist eine Warnung an die Besitzer, dass nicht einfach akzeptiert wird, was sie getan haben. Die Fans hatten einfach genug. Die Schlagzeilen sollten nich von den Unruhen handeln, sondern vom Anliegen der Fans.“ Ob sich diese in den kommenden Tagen beruhigen werden, ist schwer abzuschätzen. Immerhin galten die Premier-League-Clubs neben Real Madrid und Juventus Turin als größte Befürworter der Super League. Speziell deren Eigentümer ziehen den Ärger auf sich.