Causa Sané: Was hat Julian Nagelsmann verändert?

Wollen wir uns die jüngsten Ergebnisse des FC Bayern München einmal schnell anschauen? Da hätten wir ein 5:0 (Dynamo Kiew), 3:1 (SpVgg Greuther Fürth), 7:0 (VfL Bochum), 3:0 (FC Barcelona), 4:1 (RB Leipzig) und 5:0 (Hertha BSC). Mitgezählt? Dass sind 27 Tore. Natürlich steht da vorne ein Robert Lewandowski. Doch die Rollen von Gnabry und Sané sind nicht zu unterschätzen.

Nehmen wir die 1. Bundesliga, den DFB-Pokal und die Champions League zusammen, so hat Leroy Sané bislang in allen zehn Spielen auf dem Platz gestanden – meist von Anfang an. Dabei war der Flügelspieler an elf Toren beteiligt. Dass ist ein Schnitt von über einer Torbeteiligung je Partie. Was hat Julian Nagelsmann mit diesem Jungen gemacht, dass er plötzlich so befreit aufspielt? Diese Frage haben sich viele Experten schon gestellt. Zunächst wollen wir das Menschliche ansprechen. Denn Nagelsmann nahm sich im Training und nach Spielen immer viel Zeit, um mit dem 80-Millionen-Mann zu reden. Es gibt diesen Typus Spieler, der Zuwendung braucht, um zu funktionieren.

Allerdings gilt Julian Nagelsmann ebenfalls als Taktikfuchs. Daher ist es spannend zu sehen, wie er Leroy Sané einsetzt. Zunächst gab es einen Seitenwechsel. Sané spielt jetzt links und nicht mehr rechts. Von dort kann er mit Tempo in die Mitte ziehen und dort Thomas Müller mit seiner Kreativität unterstützen. Allerdings wollen wir Sané aktuell nicht nur an seinen Torbeteiligungen messen. Denn der Angreifer hat dazugelernt. Er ist ebenfalls in der Arbeit nach hinten ein Aktivposten geworden. Damit hat Julian Nagelsmann bereits jetzt etwas geschafft, woran Hansi Flick (FC Bayern) und Jogi Löw (Deutsche Nationalmannschaft) gescheitert sind – Leroy Sané optimal einzubinden.

Die zwei Gesichter des Serge Gnabry

Als die Bayern das Triple holten, war Gnabry unverzichtbar. Doch in der letzten Saison lief es nicht mehr ganz so rund. Jetzt ist der „Flitzer“ wieder in Form. Auch hier hat Julian Nagelsmann seinen Anteil. Er kennt Gnabry noch von Zeiten aus Hoffenheim. Der Trainer sprach bereits offen über seinen Spieler: „Serge ist ein Spieler, der frei sein muss“ – nicht „verkopft“ – wie Nagelsmann anfügt. Aktuell scheint der Angreifer wirklich nur an seinen Spaß zu denken. Dabei nimmt er seine Teamkollegen mit. Dass spricht für einen Bayern-Erfolg innerhalb unserer 1. Bundesliga Wett-Tipps.

Auch die Bilanz von Serge Gnabry kann sich sehen lassen. Er spielte ebenfalls alle zehn Spiele, schoss dabei vier Tore und steuerte drei Vorlagen bei. Wer am Wochenende auf den FC Bayern setzen möchte, der bekommt wegen der tadellosen Form von Betano derzeit nur eine Quote in Höhe von 1,19 geboten.