Boyata antwortet per Kopfball auf die Schalker Führung
Beim Malocher-Club hat sich die Alte Damen drei ganz wichtige Punkte erarbeitet und ein Stück weit erzittert. Hertha BSC hat sein drittes und damit letztes Nachholspiel auf Schalke absolviert. Damit ist die Tabelle der 1. Bundesliga 2020/21 nun endgültig bereinigt. Vor dem 33. und vorletzten Spieltag der Saison sind die Karten im Abstiegskampf also noch einmal neu gemischt und jetzt auch ausgelegt worden.
In solchen Spielen, in denen es um nicht weniger geht als den Klassenerhalt, brauchst du eben auch das nötige Glück. Hertha BSC hat sich das in den vergangenen Wochen und Spielen durchaus erarbeitet. In der Nachspielzeit hatten die Berliner jedenfalls auf Schalke gleich doppelt Fortune. Erst traf Mustafi per Kopfball den Pfosten. Dann setzte auch Raman den Ball ans Torgestänge. Noch dazu alles in der Nachspielzeit. Und so retteten die Gäste den 2:1 (1:1)-Sieg dann in Gelsenkirchen irgendwie über die Zeit. Und mit ihm damit auch den nächsten Dreier. Denn die Mannschaft von Trainer Pal Dardai ist so nun sogar seit sieben Begegnungen ungeschlagen.
Boyata antwortet per Kopfball auf die Schalker Führung
Das Match im Ruhrpott war für Hertha BSC höchst ungünstig gestartet. Denn gleich den ersten Angriff schloss das Tabellenschlusslicht mit der eigenen Führung ab. Harit schloss gegen eine viel zu passive Berliner Abwehr trocken zum 1:0 ab (6.). Die Gäste aus der Hauptstadt schüttelten sich kurz – und erzielten nicht lange später den Ausgleich. Ein Freistoß von Plattenhardt fand den Kopf von Boyata, der das 1:1 nach 19 Minuten markierte. Nachdem Huntelaar aus sechs Metern kurz vor der Pause die erneute Schalker Führung verpasste, ging es also so auch in die Pause.
Gelb-Rot für Lukebakio bringt Berlin in größte Nöte
Und aus der kam Hertha BSC besser. Boyata wurde wieder völlig vergessen, doch dieses Mal traf er nur den Pfosten (63.). Eine gute Viertelstunde vor dem Schlusspfiff war es dann aber doch passiert. Ngankam belohnte die Hertha mit der ersten eigenen Führung in dieser Partie (74.). Doch die Alte Dame brachte sich noch einmal selbst in Bedrängnis. Denn Lukebakio sah in der 89. Minute völlig übermotiviert die Gelb-Rote Karte und muss damit nun auch gegen Köln pausieren. Und auf einmal waren die Schalker wieder da – und wie! Gleich zwei Mal rettete der Pfosten also für Hertha BSC den Sieg.
Ein Dreier fehlt Hertha BSC noch zum Klassenerhalt
Am 33. Spieltag bekommen die Berliner nun die große Gelegenheit, den direkten Abstieg zu verhindern. Mit einem weiteren Sieg gegen den 1. FC Köln ist der fix. Und selbst die Relegation ist dann nur noch graue Theorie. Denn Hertha BSC hat von allen Teams unten im Keller die beste Tordifferenz. Sollte allerdings gegen die Geißböcke verloren werden, bleibt Hertha bei 34 Punkte stehen, kämen die Kölner auf 32 – und die spielen am letzten Spieltag übrigens gegen Schalke. Augsburg (33) und Bremen (31) treffen im direkten Duell aufeinander. Ein Club wird also punkten. Und Bielefeld (31) hat mit einem Sieg gegen Hoffenheim ebenfalls die Möglichkeit, auf 34 Punkte zu stellen. Noch also ist für Hertha BSC nichts geritzt. Dazu muss das „Finale“ gegen den 1. FC Köln schon gewonnen werden.