Tschüss, Bremen - Thomas Schaaf verlässt Werder

Über 40 Jahre lang war Thomas Schaaf beim SV Weder Bremen aktiv. Wer an Werder denkt, denkt automatisch auch an den Erfolgstrainer. Noch vor wenigen Wochen sollte Schaaf die Bremer als Interimscoach in der Bundesliga halten. Der Plan misslang und nun wird sich Bremen sogar von seiner Legende trennen. Ein bitterer Abgang, denn Werder fehlt für Schaaf schlichtweg das Geld.

Der Abstieg in die 2. Bundesliga trifft Werder Bremen hart. Der Nord-Club leidet ohnehin unter finanziellen Problemen, die durch den Abstieg noch einmal verstärkt werden. Das hat auch personelle Folgen. Thomas Schaaf wird nach mehr als 40 Jahren bei Werder keinen neuen Vertrag erhalten. Ein echtes Beben am Deich!

Tschüss, Bremen – Thomas Schaaf verlässt Werder

Mehr Werder als er geht nicht. Thomas Schaaf ist für viele der Inbegriff der Identifikation mit dem Verein. Über 40 Jahre ackerte der ehemalige Cheftrainer und technische Direktor für seinen Herzensverein. Damit ist nun Schluss. Werder wird den Vertrag von Schaaf nicht verlängern. Das bestätigte jüngst Manager Frank Baumann laut „Bild“: „Aufgrund der wirtschaftlichen Situation und der notwendigen Einsparungen auch im Personalbereich konnten wir Thomas Schaaf leider kein Angebot unterbreiten. Wir haben uns gemeinsam darauf verständigt, jetzt eine Entscheidung zu treffen.“

Kurios: Erst vor einigen Tagen klang die Geschichte noch ein wenig anders. Nach dem Spiel gegen Gladbach in der Bundesliga wollte Schaaf im Urlaub eigentlich in Ruhe überlegen, wie es mit ihm beim SV Werder Bremen weitergehen soll. Nun die Kehrtwende und das Aus für den Double-Gewinner von 2004.

Was wird nun aus Schaaf?

Einen Nachfolger möchte Werder Bremen für Thomas Schaaf nicht ins Boot holen. Stattdessen sollen Björn Schierenbeck als Nachwuchs-Chef und Thomas Wolter als Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrum die Aufgabe geteilt übernehmen. Schaaf wird nun wohl erst einmal seine freie Zeit genießen. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass der Bremer bei einem anderen Verein wieder auftaucht. Interesse genug dürfte vorhanden sein. Und auch Schaaf hat jüngst gezeigt, dass er noch immer Lust auf das Abenteuer Bundesliga hat.