Hamburger SV jetzt nur noch Vierter

Der ruhmreiche Hamburger Sportverein schafft sich in Sachen Wiederaufstieg mal wieder selbst ab. Zum Abschluss des 23. Spieltags in der 2. Bundesliga stand das Derby „beim“ FC St. Pauli auf dem Programm. Und das endete für die Rothosen mal wieder mit einer einzigen Enttäuschung. Nicht nur während der 90 Minuten – auch hinterher beim Blick auf die Tabelle. Der HSV ist jetzt nur noch Vierter!

Alles lässt sich bekanntlich auch positiv formulieren. Sogar die 0:1-Derbyschlappe des Hamburger SV am Montagabend am Millerntor. Denn auch wenn die Hanseaten vorerst auf den vierten Platz abgerutscht sind und dadurch Stand heute den Aufstieg in die 1. Bundesliga verpasst haben – die Rothosen haben es in den nächsten beiden Spielen definitiv noch selbst in der Hand beziehungsweise auf dem Fuß, für eine Trendwende zu sorgen. Die jedenfalls ist nach dem vier Match ohne Dreier auch unbedingt notwendig, wenn sich der HSV nicht endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschieden will.

Hamburger SV jetzt nur noch Vierter

Der Spielplan der zweiten Liga will es so, dass die Hamburger am nächsten Spieltag nämlich zu Hause im Volkspark Holstein Kiel empfangen. Danach führt die Reise den HSV zum Tabellenführer VfL Bochum. Beide Kontrahenten der Rothosen kommen momentan auf 45 Punkte. Der Hamburger SV ist nach dem 0:1 gegen den Erzrivalen St. Pauli bei 42 Zähler stehen geblieben. Dazwischen hat sich noch die Spielvereinigung Greuther Fürth geschoben, die 43 Punkte gesammelt hat.

Diese Ausgangslage ist also Chance, aber auch großes Risiko zugleich für den HSV. Im Grunde genommen bräuchten die Rothosen mal eine Serie wie sie der Stadtrivale aktuell vorzuweisen hat. Denn das 1:0 im Hamburger Derby bedeutete bereits den fünften Sieg nacheinander für die Kiez-Kicker, die sich auf Platz elf festgesetzt und erfolgreich gegen den Abstiegskampf gestemmt haben.

Kyereh lässt es krachen, Leipold sieht Rot

Mann des Abends am Millerntor-Stadion war Daniel-Kofi Kyereh, der zwei Minuten vor dem Schlusspfiff die Ablage von Zander nutzte und den Ball mit voller Wucht Keeper Sven Ulreich in die Ohren drosch (88.). Vorbereitet wurde das Tor durch Zalazar, dem wohl besten Akteur auf dem Feld. Der hätte nach einer Grätsche von Jung eigentlich nach 52 Minuten einen Strafstoß bekommen müssen. Aber Schiedsrichter Aytekin hatte seinen Elfer-Pfiff wieder zurückgenommen.

Besser gestartet waren die HSVler, bei denen Sonny Kittel nach wenigen Sekunden nur die Latte traf. Schlecht aufgehört haben die Rothosen aber auch. Kapitän Leibold kassiert für seinen Frust-Schubser gegen Burgstaller die Rote Karte! Er wird dem Hamburger SV wohl in beiden Top-Spielen gesperrt fehlen. Auch das noch!