Pep Guardiola schafft es endlich mal wieder ins Endspiel
Pep Guardiola scheint ein Stein vom Herzen gefallen zu sein, nachdem nicht nur das Rückspiel beendet war, sondern fest stand, dass Manchester City es ins Endspiel geschafft hat. Denn für den Trainer endet damit endlich eine bitterböse Serie. Seit 2011 schon wartet der Erfolgscoach darauf, das mal wieder mit einem Verein zu schaffen. In drei Jahren beim FC Bayern München war ihm dies nie gelungen. Mit den Himmelblauen schaffte er das in vier Spielzeiten auch nie. Doch im fünften Erfolg waren Guardiola und Manchester City nun endlich erfolgreich.
Dass dies keine Selbstverständlichkeit gewesen sei, unterstrich Pep Guardiola nach dem Abpfiff noch einmal, indem er alle daran erinnerte: „Die Champions League ist besonders. PSG hat Barca und Bayern rausgeworfen“, also mit München auch den Titelverteidiger. Guardiola machte auch gar kein Geheimnis daraus, dass PSG entscheidend geschwächt in das Rückspiel: „Wir waren auch ein bisschen glücklich, dass Mbappe nicht gespielt hat.“ Denn der hatte mit Wadenproblemen passen müssen. Und weil mit Neymar ein weiterer Superstar weitestgehend untertauchte, geriet der 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel für die Skyblues erst gar nicht in Gefahr.
Marquinhos verpasst den Ausgleich für Paris knapp
Ein einziges Mal musste Manchester kräftig durchpusten. Nämlich als Marquinhos in der 17. Minute nur den Querbalken getroffen und den Ausgleich zum 1:1 haarscharf verpasst hatte. Vielleicht wäre die Partie dann doch etwas anders gelaufen. So aber lief alles nach Plan für den Tabellenführer der englischen Premier League. Denn Riyad Mahrez hatte schon nach elf Minuten die Hausherren in Front geschossen und PSG-Keeper Navas mit einem Beinschuss überwunden.
Die Entscheidung besorgte Mahrez ebenso. In der 63. Minute vollendete der 30-Jährige die Vorlage von Foden. Schon beim 2:1 in Paris war Mahrez mit seinem Siegtor der Matchwinner, der zusammen mit Kevin de Bruyne die 1:0-Führung von PSG noch gedreht hatte. Für Angel di Maria war das wohl alles zu viel. Der Argentinier flog für seinen Tritt gegen Fernandinho nach 69 Minuten vom Feld und sah völlig zurecht Rot.
FC Chelsea in der besseren Ausgangsposition
Im zweiten Halbfinale der Champions League erwartet am Mittwoch Abend ab 21 Uhr nun der FC Chelsea das Team von Real Madrid. Die Blues können also die Königsklasse 2020/21 zu einer rein englischen Angelegenheit machen. Und die Chancen darauf sind ganz sicher nicht die schlechtesten. Denn im Hinspiel in Madrid erzielte Chelsea beim 1:1 einen ganz wichtigen Auswärtstreffer, der die Königlichen nun an der Stamford Bridge unter Zugzwang bringt. Denn ein Tor braucht Real jetzt definitiv.