Filip Kostic ist die größte Baustelle der SGE
Am kommenden Sonntag spielt Eintracht Frankfurt gegen den VfB Stuttgart. Wir haben unsere 1. Bundesliga Wett-Tipps zum Spiel längst vorbereitet. Beide Teams dürften mit ihrem Start mäßig zufrieden sein. Sie stehen in der Tabelle auf Platz 13 (Stuttgart) und 14 (Frankfurt). Besonders die SGE möchte endlich den ersten Dreier der Saison einfahren.
Kostic wollte den Verein unbedingt verlassen. Zudem gab es ein konkretes Angebot von Lazio Rom. Sein Wechselwille reichte soweit, dass er Training und Spiel gegen Arminia Bielefeld gewissermaßen geschwänzt hat. Hier fangen dann aber die Probleme bei Eintracht Frankfurt an. Dass ein Spieler wechseln möchte ist normal. Doch wie Spieler und Verein damit umgehen, steht auf einem anderen Blatt. Kostic kehrte kürzlich von seiner Länderspielreise zurück. Prompt musste er bei Sportvorstand Markus Krösche und Coach Oliver Glasner vorstellig werden. Fakt ist, dass die Eintracht ihren Top-Mann nicht für die kolportierte Ablöse in Höhe von 10 Millionen Euro, die Lazio Rom angeblich zu zahlen bereit gewesen ist, ziehen lässt. Kostic selber hätte bei den Römern sicherlich besser verdient.
Doch der Spieler hat in Frankfurt einen gültigen Vertrag. Neuerliche Fragen warf Kostic zudem mit einer Meldung auf seinem Instagram Account auf: „Ich liebe Eintracht Frankfurt und bin dankbar für alles, was ich hier habe“, fängt der Problemspieler an und fährt fort: „Gegen Bielefeld war ich psychisch nicht leistungsbereit. Das war kein Streik! Ich möchte mich herzlich bei den Fans entschuldigen, die falsch informiert wurden, und ebenso mich bei meinen Teammitgliedern für die Unterstützung bedanken.“ Also alles nur ein Missverständnis? Er fühlt sich genau dann nicht leistungsbereit, als ein Angebot von Lazio auf dem Tisch lag? Unwahrscheinlich. Und mit der folgenden Aussage entschärfte er die Probleme bei Eintracht Frankfurt nicht: „Einige Personen schulden mit eine Entschuldigung, aber wir haben keine Zeit, uns damit zu beschäftigen, denn vor uns steht eine schwierige Saison.“
Probleme bei Eintracht Frankfurt: Paciencia und Kamada
Im Vergleich zu Kostic sind beide Spiele Lämmer. Paciencia wurde nach Schalke verliehen. Verletzungen machten ihm öfters einen Strich durch seine Karriereplanung. Knapp sieben Monate Pause musste er einlegen. Frankfurt hätte Paciencia gerne abgegeben. Doch jetzt muss der Spieler bleiben. Immerhin hat Trainer Glasner ihn für die Europa League nominiert.
Kamada wäre einem Wechsel gegenüber nicht abgeneigt gewesen. Doch kein Club war für den Japaner von Interesse. Im Vergleich zu Kostic spielten beide Profis durchweg fair und mit offenen Karten. Deshalb sind diese Probleme bei Eintracht Frankfurt eher zu vernachlässigen – der ganz normale Transfer-Wahnsinn halt.