Ronaldo stoppen: Was spricht dafür und dagegen?
Heute, am Samstag (19. Juni 2021, um 18 Uhr), spielt Deutschland vs. Portugal. Austragungsort ist die Allianz Arena zu München. Deutschland hat also das Heimrecht auf der eigenen Seite. Und es gibt eine Statistik, die klar für die Deutschen spricht. Vier Siege in Folge haben wir jetzt gegen Portugal und Ronaldo erzielt. Bleibt es dabei?
Die Erfahrung spricht für Deutschland. Joachim Löw hat es in der Vergangenheit mit seiner Taktik geschafft, den Portugiesen aufzuhalten. Bei der WM 2014 in Brasilien gewann Deutschland mit 4:0. Und bei der EM 2012 reichte uns ein 1:0-Sieg. Weiterhin gab es Duelle bei der Weltmeisterschaft 2006 und bei der Europameisterschaft 2008. Diese Spiele endeten mit 3:1 und 3:2 für die Deutschen. Vier Mal in Serie gewann Deutschland. Und Jogi Löw war jeweils Trainer. Dass legt die Chance nahe, dass wir Cristiano Ronaldo ein fünftes Mal stoppen können. Dass wäre gut, denn die Deutschen brauchen zumindest einen Punkt um das Weiterkommen bei dieser EM selber in der Hand zu haben.
Was spricht dagegen, dass Ronaldo ein weiteres Mal blass bleibt? Denn in den bisherigen vier Duellen seit 2008 schoss Ronaldo 23 Mal – traf aber nicht ins Tor. Er gewann nur 37 Prozent seiner Zweikämpfe. Und obwohl er zu zehn Kopfbällen hochging, gewann er nur ein Luftduell. Jetzt kommt das große ABER. Denn in den vergangenen vier Partien stand Jerome Boateng auf dem Feld. Er schaltete Ronaldo zum großen Teil aus. Doch Boateng ist nicht im deutschen Aufgebot. Kimmich ist einer unserer besten Spieler. Er könnte die Bewachung übernehmen. Doch von der Statur her ist er Ronaldo nicht gewachsen. Wegen seiner Athletik wäre daher Antonio Rüdiger für diese Aufgabe prädestiniert.
Portugal ist nicht nur Ronaldo: Nicht unterschätzen!
Im Tor sind die Portugiesen gut besetzt, aber nicht so gut wie Deutschland. In der Verteidigung stechen Ruben Dias (Manchester City), Raphael Guirreiro (Borussia Dortmund) und Diogo Dalot (AC Mailand) heraus. Mit Pepe und Fonte hast du zudem viel Erfahrung dabei. Das Mittelfeld hat viele Künstler, wie Renato Sanches (OSC Lille) oder Bruno Fernandes (Manchester United) zu bieten. Auch Bernardo Silva (Man City) ist zu nennen. Und im Sturm ist es tatsächlich nicht nur Kapitän Cristiano Ronaldo. Auch mit Diogo Jota (FC Liverpool), Joao Felix (Atletico Madrid) und Andre Silva (Eintracht Frankfurt) ist zu rechnen.
Viele dieser Spieler waren schon 2016 dabei. Damals holte Portugal die Europameisterschaft gegen Frankreich im Finale. Dabei endeten die ersten fünf Spiele nach regulärer Spielzeit nur mit einem Unentschieden.