Superman Returns: Eine spektakuläre Rückholaktion
Trotz großer Erfolge lässt sich die Karriere des Gianluigi Buffon auf wenige Stationen im Profifußball festmachen. 1994 begann er bei Parma. 2001 wechselte er für sage und schreibe 52,88 Millionen Euro zu Juventus Turin. 2018 lief er kurzzeitig für Paris St. Germain auf, kehrte aber ein Jahr später zu Juve zurück. Und jetzt halt im Jahr 2021 die endgültige Rückkehr nach Parma Calcio.
Warum „Superman Returns“? Einerseits ist Buffon schon so etwas wie ein italienischer Superspieler. Seit über 20 Jahren ist er aus der Serie A kaum wegzudenken. Lange Zeit galt dies auch für die Nationalmannschaft. Tatsächlich heißt es sogar, dass er sich bei Parma wieder für die Squadra Azzurra empfehlen möchte. „Superman Returns“ ist der Hashtag, unter welchem seine Rückkehr nach Parma verkündet wurde. Dass Buffon bei Juventus Turin aufhört war schon einige Monate klar. Irgendwie passt sein Wechsel zu Parma ins Profil. Romantisch. Ein Gianluigi Buffon wechselt nicht nochmal für ein paar Jahre in die USA oder nach Katar, sondern in seine Heimat.
Allerdings wollen wir die Rückkehr nicht zu romantisch verklären. Wäre Buffon noch immer Stammtorhüter bei Juventus Turin gewesen, vielleicht hätte er lieber noch ein paar Titel gesammelt. Faktisch stand er in der Saison 20/21 jedoch nur acht Mal in der Serie A auf dem Rasen. Dabei fing er sich fünf Gegentore ein und spielte drei Mal zu Null. In der Coppa Italia kommt er auf fünf Einsätze und vier Gegentore. Außerdem lief er einmal in der Champions League auf. Dort hielt Buffon seinen Kasten sauber. Wojciech Szczesny spielte die übrigen Partien. Ähnlich lief es schon in der Saison 19/20.
Gianluigi Buffon und die Mission Wiederaufstieg mit Parma
Parma selber blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Denn der Club musste neu gegründet werden. Von der Saison 15/16 ging es dann von der vierten Liga, bis zur Saison 17/18 hinauf in die Serie A. Was für ein Durchmarsch. Doch die Klasse konnte ganz oben letztlich nicht gehalten werden. Gianluigi Buffon hat also im Prinzip zwei Jahre Zeit, sich mit Parma wieder in der Serie A zu etablieren und dort etwas aufzubauen. Tradition hat der Club. Drei Mal wurde der italienische Pokal gewonnen. Man gewann zwei Mal den UEFA Cup, holte den Superpokal in Italien, den Europapokal der Pokalsieger und sogar den UEFA Supercup.