Welche Folgen hat der Wechselfehler von Wolfsburg?

Welche Optionen stehen offen? Einmal ist es möglich, dass die Wölfe einfach weiter sind. Denn auch der Schiedsrichter hätte den Fehler bemerken können. Waren beide Parteien gleichermaßen Schuld, so ist eine Spielwiederholung naheliegend. Heißt es im Endeffekt jedoch, dass die Wolfsburger Verantwortlichen die Hauptschuld tragen, so zieht Münster vermutlich trotz Niederlage in die 2. Runde des DFB-Pokal ein.

Die Entscheidung fiel am 12. August 2021. Allerdings ging es bislang nicht darum, wie das Pokalergebnis von Wolfsburg in Münster gewertet wird. Einzig der Tag der Entscheidung steht inzwischen fest. Der VfL muss sich bis nach dem 1. Spieltag gedulden. Am Montag, den 16. August 2021 verkündet das Sportgericht die Entscheidung. Da jedoch ein Wechselfehler von Wolfsburg vorlag, gehen Experten nicht davon aus, dass die Wölfe einfach in die nächste Runde einziehen. Denn die Münsteraner haben an diesem Dilemma die wenigste Schuld. Und sie wären bei einer Entscheidung pro Wolfsburg am meisten benachteiligt.

Realistische Szenarien sind also die Wiederholung und das Weiterkommen der Preußen. Tatsächlich muss das Schiedsgericht auch deshalb eingreifen, weil die Regeln nicht zu 100 % deutlich sind. Der Schiedsrichter darf dem Trainer den Wechsel nicht verweigern. Gleichwohl sind die Unparteiischen Regelhüter und hätten vielleicht zumindest einen Hinweis geben müssen. Gerüchteweise hat der vierte Offizielle sogar den Wechsel willentlich gestattet. Dafür gibt es jedoch keine greifbaren Belege. Aus diesem Grund bleibt es spannend. Wird das Pokal-Duell zwischen Wolfsburg und Preußen Münster am Tisch entschieden oder ist eine Wiederholung das gerechte Mittel. Wobei auch hier der Regionalligist es schwer haben wird.

Wie kam es überhaupt zur fehlerhaften Auswechslung?

Wir schreiben die 103. Spielminute in der Verlängerung zwischen Preußen Münster und dem VfL Wolfsburg. Bislang haben die Wölfe vier Mal gewechselt. Eine Einwechslung war also noch offen. Dann ereignete sich der vermeintliche Wechselfehler von Wolfsburg. Denn anstelle eines Spielers, wechselte der VfL gleich zwei Mal ein bzw. aus. Kompliziert wird es auch deshalb, weil das alles entscheidende Tor erst nach der letzten Wechselperiode der Wölfe fiel.

Jetzt warten die Verantwortlichen und Spieler des Bundesligisten und des Regionalligisten auf die Entscheidung. Am kommenden Montag, um 13 Uhr, soll es soweit sein. Kapitän Koen Casteels sprach inzwischen positiv von Trainer Mark van Bommel. Denn dieser hakte den Vorfall schnell ab und schaute gemeinsam mit seinem Team nach vorne – auf das Spiel gegen den VfL Bochum. Näheres dazu gibt es in unseren 1. Bundesliga Wett-Tipps nachzuschlagen.